- Typ
- Bachelorarbeit
- Gebiet
- Detektorentwicklung
- Autor
- Robert Menzen
- Titel
- Charakterisierung von GEMs
- Datum
- 2010-08
- Reportnummer
- —
- Kurzfassung
- In der Teilchenphysik werden unter anderem Gasdetektoren verwendet, um geladene Teilchen und niederenergetische Photonen nachzuweisen. Wenn diese Teilchen in das Detektorvolumen eindringen, ionisieren sie das Detektorgas und erzeugen freie Elektronen. Die Anzahl der Elektronen ist abhängig von der Art der Strahlung und der Zusammensetzung des Messgases. Diese Elektronen driften in einer TPC (Zeitprojektionskammer) aufgrund eines angelegten elektrischen Feldes in Richtung der Auslese, welche sich an einer Seite des Detektors befindet. Die wenigen primären Elektronen können nicht direkt nachgewiesen werden, erst muss ihre Zahl erhöht werden. Zwischen Driftvolumen und Auslese wird daher eine Struktur installiert, die die freien Elektronen vervielfacht. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, alle nutzen hohe elektrische Felder um die Primärelektronen zu beschleunigen, wodurch sie mit Gasatomen stoßen und diese ionisieren – so entstehen ganze Elektronenlawinen, die in der Auslese registriert werden können. Diesen Prozess nennt man Gasverstärkung. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Typ solcher Strukturen, nämlich den GEMs, Gas Electron Multiplier. Diese kupferbeschichteten Kaptonfolien besitzen mikroskopische Löcher (Durchmesser 50 µm), in denen hohe elektrische Felder (10ⵠV / cm) erzeugt werden können, in diesen findet Gasverstärkung statt. Insbesondere wird in dieser Arbeit der Transport von Ladungen in GEMs untersucht. In [Lot06] wurde eine Reihe von Ladungstransferkoeffizienten vorgestellt, welche den Ladungstransport im Detail quantitativ beschreiben. Diese Koeffizienten wurden nun für zwei Gasgemische gemessen, ihre Temperatur- und Druckabhängigkeit wurde untersucht.
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